Häftlinge


Das anfangs für polnische Häftlinge bestimmte Lager wurde im Laufe der Zeit zu einem internationalen Lager, da schon seit 1941 die Dienststellen der Gestapo …






… damit begannen, unter anderem Tschechen, Slowaken, Russen, Jugoslawen und Österreicherin in dieses Lager zu stecken. Etwas später dann auch Franzosen, Belgier, Holländer, Zigeuner, Italiener, Ungarn, Norweger, Amerikaner, Engländer, Bulgaren, Schweizer, deutsche Gegner des Dritten Reiches und riesige Transporte von Juden.

Die ins Lager geschickten Häftlinge wurden registriert, das heißt, man notierte ihre Personalien und kennzeichnete die Häftlinge mit Nummern. Bis 1943 wurden die Häftlinge in den fotografischen Arbeitsräumen des Erkennungsdienstes in drei Stellungen fotografiert. Schrittweise wurde diese Methode durch das Eintätowieren der Häftlingsnummer am linken Unterarm ersetzt. Das sollte einer Flucht des Häftlings vorbeugen und im Falle einer Festnahme seine Identifizierung erleichtern.

Die ersten Häftlingsnummern von 1- 30 erhielt eine Gruppe deutscher Krimineller, die aus dem Lager Sachsenhausen nach Auschwitz verlegt wurden.






Alle Häftlinge in Auschwitz wurden mit Dreiecken (Winkeln) gekennzeichnet, deren Farbe davon abhing, aus welchem Grund sie verhaftet und ins Lager geschickt worden waren. Die meisten Häftlinge trugen ein rotes Dreieck auf ihrer Bekleidung, was zu bedeuten hatte, dass sie als Feinde des hitlerfaschistischen Deutschlands für politische „Verbrechen“ ins Lager gesteckt worden waren.

Häftlinge jüdischer Abstammung erhielten einen Stern aus einem gelben Dreieck und einem Dreieck in der Farbe, die dem Grund ihrer Verhaftung entsprach.











Tabelle 2.2.1(klick), Form und Farbe der Markierung von Lagerhäftlingen in den Konzentrationslagern






Vor allem die so genannten Bibelforscher (heute: Zeugen Jehovas) waren bei der Lagerleitung aufgrund ihrer Fügsamkeit als Dienstpersonal sehr beliebt, sie trugen ein violettes Abzeichen.



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