Zivilcourage

Die Retter sind uns ein Beispiel für Toleranz und Zivilcourage !





Die Geschichtswerkstatt, das sind heutige und ehemalige Schüler der Lessing Realschule. Wir haben vor 5 Jahren die Zwangsschule für jüdische Kinder aus der Vergessenheit geholt und gefragt: Was geschah mit den Schülern? Was geschah mit den Lehrern? Vor 5 Jahren stieß Frau Dienst-Demuth in Breisach auf 3 Namen ehemaliger jüdischer Schülerinnen und Schüler. Else Pripis aus Emmendingen und Ralph Eisemann aus Breisach waren aus Jerusalem und New Jersey in das Blaue Haus, dem ehemaligen jüdischen Gemeindehaus in Breisach, zurückgekommen. Von ihnen persönlich erfuhren wir, dass in unserem Gebäude der Lessingschule eine Zwangsschule für jüdische Kinder in zwei Klasssenzimmern untergebracht war.  Langsam entwickelten sich Kontakte. Nach eineinhalb Jahren wussten wir von 12 Namen. Ein Besuch von Frau Dienst-Demuth in New York und 2 Annoncen in der Exilzeitung „Der Aufbau“ brachte den Durchbruch. Bald kannten wir über 60 Namen von ehemaligen Schülern und Lehrern.

Im Stadtarchiv Freiburg gibt es zwar Dokumente, die die „jüdische Schulabteilung“ an der Lessingschule erwähnen, es gibt auch Dokumente mit entsprechenden Namen der Lehrerinnen und Lehrer, die in dieser Zwangsschule unterrichteten. Aber es gibt keinerlei Dokumente mit Schülernamen. Allein durch den Kontakt zu Überlebenden haben wir die Namen gefunden. Aufgrund der historischen Umstände wird die Vollständigkeit nie garantiert sein. Für manche Schüler etwa war die Einrichtung nur eine kurze Durchgangsstation auf der Flucht.

Unser Wettbewerbsbeitrag besteht aus der Veranstaltung "Gesicht zeigen" am 6.März 2006. Hierzu untersuchten wir drei Familienschicksale ehemaliger jüdischer Schüler. Alle drei überlebten den Holocaust und konnten durch besonderen Mut und Zivilcourage besonderer Menschen gerettet werden.


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Ihr GeWe Team!



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