Station 5

Die Synagoge in Lentholt





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In Schwanenberg erinnert heute eine Gedenktafel am „Lindches Weg“ an den ehemaligen Standort der dortigen Synagoge. Hier ist die nächste Station der Route.
Bis zum Jahr 1865 war Schwanenberg die einzige Ortschaft im Kreis Erkelenz mit einer jüdischen Gemeinde. Mit Ausnahme von Immerath, Körrenzig, Rath-Anhoven und Venrath gehörten ihr alle Juden des Kreises an.


Mitte des 19. Jahrhunderts wurde am Lindches Weg eine neue Synagoge anstelle der alten gebaut. Finanziert wurde diese nicht ausschließlich von der jüdischen Bevölkerung in Schwanenberg, die – im Gegensatz zur Erkelenzer Gemeinde – relativ arm war. Vielmehr erhielten die Schwanenberger Juden Unterstützung in Form von Kollekten anderer Glaubensgenossen aus Düsseldorf, Aachen und Koblenz.
Die Synagoge in Schwanenberg war einige der wenigen im Kreis, die so früh erbaut wurde. Doch wie so viele wurde in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 auch die Synagoge in Schwanenberg vernichtet. Jüdische Anwohner versuchten damals wertvolle Gegenstände aus den Flammen zu retten, doch sie wurden von SA- und SS- Männern aufgehalten. 
Teile der jüdischen Bevölkerung wurden verhaftet oder später in das Ghetto in Hetzerath gebracht (siehe Station 6). Als später der Holocaust begann, kamen viele von ihnen in eines der zahlreichen Vernichtungslager, wo sich jede weitere Spur verliert.

Zu den jüdischen Einrichtungen in Schwanenberg gehörte auch ein jüdischer Friedhof, der im Ortsteil Lentholt lag und der selbst nach der so genannten „Reichskristallnacht“ zum 10. November 1938 erhalten blieb. Seit 1938 gibt es dort aber weder Gräber noch Grabsteine. Heute erinnert ein Gedenkstein an den Friedhof.












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