Die Außenlager
Eine kurze Einführung
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Das Außenlager Salzgitter-Watenstedt |
Wie die anderen Konzentrationslager hatte das KZ Neuengamme auch eine Vielzahl von Außenlagern. Die Anzahl war erst relativ gering. Im Jahre 1942 gab es gerade einmal zwei Außenlager sowie eine mobile SS-Baubrigade. Im Jahre 1943 wurden zwei weitere Außenlager errichtet und eine weitere mobile Baubrigade erstellt. Ab dem Jahr 1944 stieg die Zahl der Außenlager rapide an, da nun KZ-Häftlinge massenhaft in der Kriegsindustrie beschäftigt wurden. Es wurden über 60 neue Außenlager errichtet. Selbst 1945 folgten noch weitere zehn. Insgesamt waren in diesen Lagern 40.000 Häftlinge untergebracht. 12.000 dieser Häftlinge waren Frauen in gesonderten Frauenlagern. Die Lebensumstände in diesen Lagern waren sehr verschieden. In einigen starben die Gefangenen innerhalb kürzester Zeit , in anderen jedoch überlebte die Mehrzahl der Häftlinge. Das war zum größten Teil auf die Arbeits- und Lebensumstände zurückzuführen, die in jedem Außenlager deutlich verschieden waren. Hauptsächlich wurden die Häftlinge in den „Außenkommandos“, wie sie von der SS genannt wurden, in Industriebetrieben eingesetzt, die auf Rüstung spezialisiert waren. Auch wurden die Häftlinge bei Bauarbeiten für die Verlegung der Rüstungsindustrie unter Tage , für Aufräumarbeiten nach Bombenangriffen, wie beispielsweise in Hamburg, oder auch zur Errichtung von Behelfsunterkünften eingesetzt. Außerdem mussten die Häftlinge Befestigungsarbeiten für die Wehrmacht verrichten. Eine weitere Aufgabe war die Reparatur zerstörter Eisenbahnverbindungen, die für die Versorgung der Armee relevant waren.
Von den viele Außenlagern, die es gegeben hat, werden wir auf fünf stärker eingehen: Ladelund bei Flensburg, Husum-Schwesing, Hamburg-Rothenburgsort, Salzgitter-Watenstedt, Bremen-Farge und Helmstedt-Beendorf. Diese Wahl haben wir einerseits aus regionalem Bezug getroffen oder auf Grund besonders grausamer Verbrechen oder einfach auf Grund der Größe und Häftlingszahl.
