Dezember 1938 - Juni 1940

Neuengamme als Außenlager





Die Häftlingsbaracken um 1940

Das Konzentrationslager Neuengamme wurde im Dezember 1938 als Außenlager des KZs Sachsenhausen errichtet. Es entstand auf dem Gelände um eine kleine stillgelegte Ziegelei südöstlich Hamburgs im Elbmarschgebiet der Vierlande. Die Schutzstaffel (SS) hatte diese zuvor unter dem Tarnunternehmen „Deutsche Erd- und Steinwerke GmbH“ erworben. Die SS verfolgte hierbei rein wirtschaftliche Interessen. Die Stadt Hamburg, die sich in unmittelbarer Nähe befindet, hatte damals einen großen Bedarf an Ziegeln und war somit ein idealer Abnehmer. Außerdem waren auf dem Gelände große Tonvorkommen. Die optimalen Bedingungen für eine ertragreiche Ziegelproduktion waren also gegeben.
Der erste Häftlingstransport traf am 12.Dezember 1938 ein. Er bestand aus einem Vorrauskommando von 100 Häftlingen des KZs Sachsenhausen.Ihre Aufgabe war die Instandsetzung der alten Ziegelei, die zu dem Zeitpunkt für die Produktion ungeeignet war, sowie der generelle Aufbau des Lagers. Hierbei entstanden ein Stacheldrahtzaun, der das gesamte Gelände umschloss, mehrere Wohn- und Wirtschaftsbaracken, Werkstätten und Straßen. Im Ganzen war das Lager Neuengamme bis zum Sommer 1940 nur ein relativ kleines Außenlager.


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