Ein unmenschlich lukratives Geschäft.

Ein unmenschlich lukratives Geschäft.




Der Engländer John Hawkins fand 1562 ein lukratives Geschäft.
Er fing schwarze Menschen in Afrika und brachte sie nach England.
Anfangs waren es lediglich 300 auf seinem Schiff „Jesus“ gegen später waren es bereits 470. Sein Grund, weshalb er das tat war, er konnte viel Geld verdienen.
1619 wurden dann schließlich die ersten schwarzen Sklaven nach Amerika eingeschifft.
Die Sklaven arbeiteten vor allem in den Südstaaten auf Zuckerrohr- oder Baumwollplantagen.
Zuckerrohr und Baumwolle waren zu dieser Zeit sehr gefragt und konnten durch die Sklaven billiger produziert werden.
Lukrativer wurde das ganze Geschäft mit dem Dreieckshandel.


Der Dreieckshandel





Der Dreieckshandel war eine riesige und vor allem lukrative Handelsrute die von Europa startende Schiffe fuhren zur afrikanischen Westküste dort tauschten sie Tauschgüter z.B. Pferde, Textilien, Silber, Zucker und andere Güter gegen Sklaven
Dann wurden ca. 400 Sklaven von der afrikanischen Westküste nach Amerika gebracht und dort verkauft für das Geld kaufte man Güter wie Kaffe, Zucker oder andere Bedarfsgüter und verkaufte sie in Europa teuer, der Gewinn war meist 60 Prozent des investierten Kapitals, von diesem konnte man sich neue Schiffe bauen lassen. Doch auf dieser Reise starben oft viele Menschen durch Krankheiten, die durch mangelnde Hygiene verursacht wurden.


Warum Sklaven ?



Die Europäer waren ständig auf der Such nach Reichtum doch wie schon Kolumbus feststellen musste, müsste man für diesen Reichtum hart arbeiten, da das nicht im Sinne der Menschen, lag zwang man eben einig Menschen zu dieser Arbeit. Diese versorgte man nur so knapp das die Besitzer der Mienen oder Plantagen einen möglichst hohen Gewinn erzielen konnten. Sklaven wurden hauptsächlich nur in den Südstaaten gehalten

Mangelnde Arbeitskräfte



Nachdem die Uhreinwohner den Strapazen der arbeiten in den Mienen so wie auf den Plantagen nicht gewachsen waren suchte man neue strapazierfähigere Sklaven. Diese Fanden die Europäer auf Afrika. Die schwarze Bevölkerung dort wurde als Untermenschen bezeichnet und hatten der Herrenrasse zu dienen in dem Fall den Weißen.
Die Spanier die ein Monopol darstellte, was den Sklavenhandel anging bekamen Konkurrenz von den Portugiesen, Engländer und Franzosen unter anderem auch weil das Handeln mit Sklaven sehr lukrativ war. Der Grund hierfür war, dass das neue Amerika viele Arbeitskräfte benötigte um an Reichtum zu kommen


Sklaventransport



Zu der Zeit gab es einige Berechnungen was den Sklaventransport anging, denn hier gab es hauptsächlich zwei Möglichkeiten. Die erste war so viele Sklaven wie möglich zu laden, was aber mehr Todesfälle zu folge hatte. Vor allem die Versorgung so vieler Sklaven war damals sehr schwer. Die zweite Möglichkeit war den Sklaven mehr Raum zu geben damit sie Gesünder bleiben, egal welche Möglichkeit man wählte für gewöhnlich machte man viel Profit, was dazu führte das es viele Sklavenhändler zu dieser Zeit gab.

Der Weg der Schwarzen in die „Hölle“



Als die Küstengegenden ausgebeutet waren musste man meist ins Landesinnere, um sich arbeitsfähige Menschen zu holen. Diese mussten sie sich nicht mal selber fangen, denn einige Einheimische meist Stammesfürsten hatten das schon für sie erledigt. Hat man diese Menschen gefunden, gab es ein großes Problem, denn der weite Marsch zur Küste forderte schon einige Opfer. Da es damals keine Transportmittel gab, musste man diese weite Strecke zu Fuß zurücklegen, was den Menschen die Chance gab zu fliehen.
Auf dem Weg zur Küste wurden die Männer zusammengefesselt und hatten einen Holztange über den Kopf zu tragen damit sie nicht abhauen konnten. Bei Frauen und Kindern wurde die rechte Hand an den Körper gefesselt. Als sie nach einem schwierigem Marsch an der Küste angekommen sind, wurden sie eingesperrt. Dort warteten sie bis es genug Sklaven wurden. Eine Untersuchung, vom einem Schiffsarzt, wurden die Kranken oder Schwachen aussortiert und die anderen verkauft und auf ein Schiff verladen zu werden. Zu Kennzeichnung der Sklaven wurde ihnen ein Brandmal auf die Brust gebrannt. Sie wurden auf das Schiff wie ganz normale verderbliche Ware geladen.
Dort vegetierten sie vor sich hin in ihren eigenen Exgrämenten unter Deck von der Sonne erhitzt. Der Schiffsarzt ging fast nackt nach unten, weil es so heiß war. Er war heilfroh als er wieder rauskam so stickig war die Luft. Nicht nur die Luft stank bestialisch auch der Boden sah danach aus. Viele wurden krank oder vom dem Gestank bewusstlos andere hielten es nicht aus und starben. Viele wäre der Tod eine Erlösung. Die schwer Kranken wurden lebendig über Bord geworfen.


Auch die Schwarzen haben einen eigenen Kopf



Bald mussten die Sklavenhändler feststellen, dass auch die schwarzen Menschen sich wehren konnten, vor allem die Menschen die vom Landesinneren kamen, wehrten sich mit allen Mitteln gegen die Verschleppung auf dem Wasser, denn vor diesem hatten sie Angst.
Die größte Gefahr für die Sklavenhändler war die, dass sich die Menschen selbst umbrachten. Einige der Gefangenen wollten sich mit der Kette erhängen, Andere wollten ins Wasser springen, manchen gelang es. Aber die Selbstmordversuche endeten noch lange nicht nach dem sie auf dem Schiff waren. Dort wussten sie sich anders zu wehren, oft aßen sie nichts oder sprangen über Bord. Doch mit der Zeit wurde beides von den Sklavenhändler unterbunden.
Den Hungerstreik unterbanden sie brutal indem sie dem Sklaven die Nase zugehalten haben und beim Luftschnappen ihm mit einem zangenartigen Gerät den Mund aufhielten und ihm anschließend Flüssignahrung einflössten. Damit keiner über Bord sprang wurden sie in den Laderaum gesperrt und angekettet. Tag und Nacht bewachten teile der Mannschaft die Sklaven. Ein Logbuch zeigt, dass es schrecklich für die Schwarzen gewesen sein muss.

Zitat:

"Die Neger sind so störrisch und so sehr dagegen, ihr eigenes Land zu verlassen, daß sie sich oft aus den Kanus, Booten und Schiffen ins Meer gestürzt und unter Wasser gehalten haben, bis sie ertrunken waren, um zu vermeiden, dass sie von unseren Booten, die sie verfolgten, aufgefischt und gerettet wurden; haben sie doch eine schrecklichere Vorstellung von ihrem Ziel als wir von der Hölle haben, obgleich sie dort in Wirklichkeit viel besser als in ihrem eigenen Leben leben. Aber 'Home ist home'."

Ein weiteres Zitat zeigt auch die Grausamkeit der Bestrafungen für die Schwarzen.

"Gestern um 8 Uhr banden wir die Neger, die die meiste Schuld trugen, an allen vier Gliedern bäuchlings auf Deck fest und ließen sie auspeitschen. Dann prügelten wir ihre Gesäße, um ihnen ihre Vergehen recht fühlbar zu machen. Nachdem ihre Hintern blutig geschlagen waren, streuten wir Schießpulver in die Wunden, träufelten eine Mischung aus Zitronensaft, Salzlake und gestoßenem Pfeffer hinein und kneteten die Hinterbacken tüchtig durch, damit kein Wundbrand entstünde, aber auch damit der Schmerz umso empfindlicher sei. Den Anführer haben wir in Eisen gelegt und mit Handschellen gefesselt. so mag er dann verschmachten und sterben."


Strapazen sind zu Ende



Wenn die Strapazen der Überfahrt beendet waren, wurden die letzten Überlebenden auf ihr ungewisses Leben vorbereitet, das hieß sie durften sich waschen, durften viel essen und ihre Wunden von den Peitschenschlägen wurden behandelt. Was war denn jetzt los?
Doch diese Ausgaben hatten einen Grund, denn nur gesunde und starke Sklaven brachten viel Geld. Die Ausgaben für das Aufpäppeln der völlig erschöpften Sklaven verringerte den Gewinn nur wenig.


Der Sklavenmarkt



Auf dem Sklavenmarkt wurde so gehandelt wie auf einer heutigen Versteigerung.
Die Sklaven wurden für alle Bereiche der Arbeit des täglichen Lebens gekauft.
Haushalt, Plantagen und Bergwerk. Der, der am meisten geboten hatte, hat den Sklaven bekommen. Die Sklaven wurden wie ganz normale Waren zur Schau gestellt.
Sklaven, die gut gebaut waren, keine sichtbaren Wunden hatten und kräftig aussahen erzielten einen wesentlichen höheren Preis als jene die schwach aussahen und Wunden aufwiesen.
Auch auf dem Sklavenmarkt waren die Sklaven gefesselt.


Lebensbedingungen nach der „Höllenfahrt“



Die Negersklaven wurden auf dem Sklavenmarkt verkauft, meistens an Plantagenbesitzer oder Mienenbesitzer. Ihre Lebensbedingungen variieren je nach Zeit, Ort und Besitzer.
Die härtesten Bedingungen hatten sie auf den Plantagen aber dort war auch die Organisation besser. Teilweiße gab es auch eine Medizinische Grundversorgung.
Zeitweise wurde sogar ein Kindergarten für die Sklavenkinder bereitgestellt.
Treue Sklaven durften manchmal Lesen und Schreiben Lernen.
Damals war man der Meinung das Schwarze Menschen Untermenschen sind, unter anderem weil sie Heiden waren und sie weder schreiben noch lesen konnten. Dass sie nicht lesen und schreiben konnten, lag unter anderem daran, das man es ihnen verboten hatte zu lernen wie man liest und schreibt. Beim Sklavenhandel sprach man nicht mehr von Menschen sondern von verderbliche Waren. So wurden sie auch behandelt, schon allein der Transport bewies das. Bei den späteren Besitzern ging es ihnen nicht viel besser man rechnete sogar aus was sich mehr lohnte, dabei kam heraus, dass Sklaven nach 3 – 4 Jahren mehr kosteten als wenn man sich nach diesem Zeitraum neue kaufen würde das sorgte dafür das ihnen gerade mal das Existenzminimum geboten worden ist. Sie wurden ständig mit Peitschenschlägen angetrieben damit sie schneller arbeiten. Des weiteren wurden sie mit einem Brandmal markiert, was den Besitz der Sklaven des jeweiligen Besitzers bestätigte. Ihnen wurde weder genug zu Essen noch genug zu Trinken gegeben. Zudem hatten sie auch kaum öffentlich Rechte.


Warum war der Sklavenhandel so profitabel?



Ein Negersklave kostete an der Westküste von Afrika ca. 5 Gulden (Tauschwert)
z.B. ein altes Pferd was 5 Gulden wert war, gegen ein Sklave.
In Amerika verkauften sie die Sklaven für das 10 Fache des bezahlten Preises. Auch hier wurde oft getauscht z.B. Zucker gegen Sklaven
Eine Beispielrechnung:
Der Händler kauft Tauschwaren im Wert von 1000 Gulden und tauscht diese gegen ca. 200 Sklaven ein. Durch die gute Frachtbedingungen sterben nur 5 Sklaven die Restlich überleben.
Dann könnten sich noch Ausgaben in Höhe von 100 Gulden ergeben für die Versorgung und Behandlung der Sklaven, doch das steigert den Verkaufspreis.
Jeder Sklave wird dann für ca. 50 Gulden verkauft und der Händler macht einen Gewinn
Von ca. 9000 Gulden davon kauft er sich Zucker oder andere Rohstoffe und verkauft diese dann in Europa um ein vielfaches des Einkaufspreises. Von dort Fährt das Schiff dann wieder nach Afrika.


Wenn Sklaven Flüchten



Jeder Mensch der klar denken konnte, wollte vor den harten Arbeiten und den schlechten Bedingungen fliehen. Jeder der Sklaven dachte wohl an flucht aber nur wenige hätten es überstanden.
Manchmal haben es versucht, doch diese wurden auf brutale Art und weiße, mit Hunden und vielen Männer, verfolgt. Um die Hunde abzuhängen mussten die Sklaven durch Wasser gehen, wenn sie wieder gefasst wurden, wurden sie dafür bestraft nicht mit den gewöhnlichen Peitschenhiebe sonder auch mit Verstümmelung, meist wurde ihnen ein Ohr abgeschnitten.
Selbst wenn sie es geschafft haben, von der Farm zu fliehen, so mussten sie sich auf den langen und beschwerlichen Weg nach Kanada machen.


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