Hat die Entnazifizierung wirklich etwas bewirkt?

Zu Beginn muss man offen zugeben, dass die mächtigsten Nationalsozialisten sich entweder selbst hinrichteten oder entsprechend harte Urteile bekamen. Es gab 24 Hauptangeklagte unter anderem Hermann Göring(früherer Reichsmarschall und Luftfahrtminister) oder Rudolf Heß(Stellvertreter Hitlers), deren Prozess später in Nürnberg abgehalten wurde. Doch die allermeisten aktiven Nazis, die zwar nicht die höchsten Ämter bekleideten, aber durchaus zu den Idealen der Nationalsozialistischen standen und auch dementsprechend profitierten, bekamen lächerliche oder überhaupt keine Strafen. Dies ist aus heutiger Sicht in keinem Sinne zu verstehen, da Nichtverurteilungsgründe wie Familie mit 7 Kinder zu ernähren oder geschmierte Entlastungsschreiben rechtlich einfach außer Acht bleiben müssen.
Doch dies konnten die damaligen Richter nicht korrekt einschätzen, da sie persönlich betroffen waren und kein hilfreiches Studium für ihr Amt hatten.
Natürlich muss auch erwähnt werden, dass die deutsche Bevölkerung auch sehr unter der Besatzungsmacht litt, aber leider traf es nicht die Richtigen, sondern Frauen und Kinder, die in den ersten Wochen oft von den französischen Besatzern misshandelt wurden.
Kaum zu glauben ist es außerdem, dass bis 1997 der ehemalige Kreisleiter von Wangen, Gottlob Pfeiffer, im Allgäu auf freiem Fuße lebte.

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