Bilder vom Stammlager / Auschwitz I

Das Eigangstor vom Stammlager mit der Aufschrift "Arbeit macht Frei". Dieser Satz symbolisierte zynisch das Ziel, die Juden durch Arbeit zu vernichten. Frei konnte hier kein Häftling werden. Der Ausspruch eines SS-Offiziers ist überliefert, der lautete: " Der einzige Ausweg aus diesem Lager ist durch den Schornstein."




Das Krematorium I mit der Gaskammer vom Stammlager in Auschwitz. In dieser Gaskammer wurden tausende von Menschen vergast. Heute kann man dieses Gebäude mit seiner düsteren Austrahlung von innen besichtigen.




Im innern des Krematoriums I befand sich die Gaskammer. Als Dusche getarnt wurde hier das tödliche Gas Zyklon B von speziell ausgebildeten SS-Männern durch spezielle Öffnungen hindurchgelassen.



Direkt neben der Gaskammer befand sich das Krematorium. Hier wurden anschließend die Leichen vom sogenannten Sonderkommando (SK) verbrannt. Dies waren Häftlinge, die von der SS dazu gezwungen wurden, die Spuren der Vernichtung zu verwischen. Aufgaben des Sonderkommandos waren das Verbrennen oder Vergraben der Vergasten.



Das Lager wurde von zwei mit Hochspannug geladenen Stacheldrahtzäunen umringt, was eine Flucht so gut wie unmöglich machte. Viele Häftlinge hielten es unter den menschenunwürdigen Umständen im Lager nicht mehr aus und "gingen in den Draht". Im Lagerjargon bedeutete dies Selbstmord. Doch die meisten Häftlinge wurden noch vor der Berührung mit dem Zaun von den Wachposten erschossen.






Hinter dem Stacheldrahtzaun sieht man ein Haus mit rotem Dach. Es gehörte dem Kommandanten des KZ Auschwitz, SS-Obersturmbannführer Rudolf Höß. Höß lebte dort während seiner über dreijährigen Amtszeit mit seiner Frau und seinen Kindern.







Der Galgen, an dem Rudolf Höß gehenkt wurde.


Nach dem Krieg hielt sich Rudolf Höß versteckt. Doch er wurde entarnt und verhaftet. Man übergab ihn der polnischen Berhörde und es erfolgte ein Untersuchungsverfahren gegen ihn. Er wurde dann am 2. April 1947 wegen "Verbrechens gegen die Menschlichkeit" vom Obersten Nationalen Gerichtshof in Warschau zum Tod durch den Strang verurteilt. Das Urteil wurde am 16. April 1947 im ehemaligem KZ Auschwitz in der Nähe des Krematoriums vollstreckt.



Die "Todeswand" ist heute immer mit Blumen und Kerzen geschmückt.
Ein weiterer Platz, der traurige Berühmheit in Auschwitz erlangte, war die sogenannte "Todeswand" im Innenhof zwischen Block 10 und 11. Hier an dieser Mauer wurden über 5000 Menschen kaltblütig erschossen. Viele von ihnen waren polnische Widerstandskämpfer. Diese mussten sich mit dem Gesicht zur Wand stellen und kurz darauf schossen ihnen die SS-Männer meist ins Genick. Viele polnische Häftlinge riefen noch mit letzter Kraft im Angesicht des Todes die verzweifelten aber mutmachenden Worte: "Es lebe Polen!"



An diesem Galgen konnten mehrere Häftlinge zugleich erhenkt werden.


Um die Anzahl der Häftlinge zu prüfen, führte die SS jeden Tag einen Appell durch. Doch wurden auf dem Appellplatz nicht nur Zählungen durchgeführt, sondern auch Hinrichtungen. Sie dienten zur Abschreckung gegen Fluchtversuche. Am 19. Juli 1943 erfolgte eine öffentliche Massenhinrichtung vor dem Appellplatz. Dabei wurden 12 polnische Häftlinge erhängt, die beschuldigt wurden, Beihilfe bei einem Fluchtversuch von drei Häftlingen geleistet zu haben.




Oben: Häftlingshaare, ausgestellt hinter Glas / Unten: Leeere Dosen, in denen sich das körnige Zyklon-B befand
In den verschiedenen Blocks befinden sich heute Austellungen aus Ländern, deren jüdische Menschen Opfer des Holocaust wurden. Dort werden u.a. viele Fotos ausgestellt, die das Leben der Opfer vor dem Völkermord zeigen, aber auch schreckliche Bilder, die zeigen, welch Unmenschliches sie ertragen mussten. Neben den Länderausstellungen wird in anderen Blocks das Martyrium der Häftlinge gezeigt. Dort sind auch jede Menge Gegenstände ausgestellt, die vor der Befreiung des KZ´s nicht mehr rechtzeitig von der SS weggebracht werden konnten. So findet man z.B. eine große Anzahl Koffer, Kleider und Schuhe von Juden, die aus ganz Europa deportiert wurden. Was sehr schockiert, sind die ausgestellten Haare im Block 4. Es sind die übrig gebliebenen Haare der Opfer. Die SS verkaufte sie an Betriebe im Reich für 0,50 Reichsmark das Kilo. Daraus wurde Kleidung und Decken, z.B. für U-Boot-Besatzungen, hergestellt. Desweiteren sieht man in Block 4 Büchsen ausgestellt in denen das tödliche Gas Zyklon B aufbewahrt wurde.

Startseite Das Konzentrationslager Auschwitz Unsere persönlichen Eindrücke Ein Zeitzeuge erinnert sich St. Wendel - Auschwitz Bilder von Auschwitz Über uns, unsere Schule und unseren Aufenthaltsort in Polen 
Das Konzentrationslager AuschwitzUnsere persönlichen EindrückeEin Zeitzeuge erinnert sichSt. Wendel - AuschwitzBilder von AuschwitzÜber uns, unsere Schule und unseren Aufenthaltsort in Polen