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Empfehlungen mit Kommentaren

Arbeitskreis NS-Gedenkstätten NW e. V. (Hrsg.): Gedenkstätten für die Opfer des Natio-nalsozialismus : Band 1 und 2. – Bonn : Bundeszentrale für politische Bildung, 1999/2000.
Beide Bände auch auf CD-Rom erschienen: Bonn, Bundeszentrale für politische Bildung, 2003.
- Die Bände sind nach Bundesländern und darin alphabetisch nach Orten gegliedert, in denen NS-Unrecht geschah und in denen sich heute Gedenkstätten befinden. Es werden knappe Hintergrundinformationen zu den damaligen Vorgängen und zu den Menschen, derer gedacht werden soll, gegeben. Im Anhang gibt es Informationen zu einigen überregionalen Einrichtungen und Organisationen, die sich mit dem Thema befassen und Auskünfte geben können.
 
Asmuss, Burkhard (Hrsg.): Holocaust : Der nationalsozialistische Völkermord und die Motive seiner Erinnerung. – Berlin : Deutsches Historisches Museum, 2002. – 359 S. – ISBN: 3-86102-119-6
- Es handelt sich um den Katalog einer Ausstellung, die das Deutsche Historische Museum in Berlin 2002 aus Anlass des 60. Jahrestages der „Wannsee-Konferenz“ durchführte, bei der im Januar 1942 hohe NS-Funktionäre technisch-organisatorische Details der "„Endlösung der Judenfrage" besprachen. Der Katalog stellt einmal die Geschichte des nationalsozialistischen Völkermordes, zum anderen den Umgang mit dem Holocaust nach 1945 dar – nicht nur in Deutschland, sondern etwa auch in Polen, Israel und in den USA.
 
Benz, Wolfgang: Was ist Antisemitismus? – Bonn : Bundeszentrale für politische Bildung, 2004. – 272 S. (Schriftenreihe ; Band 455)
Buchhandelsausgabe: München : Beck, 2004. ISBN: 3-89331-562-4
- Absicht des Buches ist es, das alltägliche Vorurteil der Mehrheit gegenüber der Minderheit zu betrach-ten, um seine Ursachen und Wirkungen zu erkennen. Dazu stellt und beantwortet der Verfasser, Lei-ter des Instituts für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin, Fragen wie: „Was genau ist Antisemitismus“? „Gibt es einen neuen Antisemitismus in Deutschland und Europa“? Wieviel Israelkritik ist erlaubt“?
 
Bundesministerium des Innern (Hrsg.): Extremismus in Deutschland : Erscheinungsfor-men und aktuelle Bestandsaufnahme ; Texte zur Inneren Sicherheit. – Berlin : BMI, 2004. – 392 S.
- Der Sammelband vereinigt die Beiträge führender Extremismusforscher in Deutschland, und er be-handelt Rechts- wie Linksextremismus. Dabei wird die empirisch nachweisbare, wesentliche Gemein-samkeit aller extremistischen Phänomene klar herausgearbeitet: Die prinzipielle Ablehnung demokrati-scher Werte und Spielregeln.
 
Erler, Hans (Hrsg.): Erinnern und Verstehen : Der Völkermord an den Juden im politi-schen Gedächtnis der Deutschen. – Frankfurt : Campus, 2003. – 348 S. – ISBN: 3-593-37361-0
- Die Beiträge dieses Sammelbandes gehen der Frage nach, wie man sinnvoll an den NS-Völkermord erinnern und seiner Opfer gedenken kann, und zwar bei Juden und Nichtjuden. Sie fragen auch, wie man nachwachsende Generationen zu diesem Erinnern erziehen kann und stellen neue und zukunfts-trächtige Formen der Erinnerungspädagogik vor – auch den DenkT(at)g der Konrad-Adenauer-Stiftung.
 
Heitmeyer, Wilhelm (Hrsg.): Deutsche Zustände : Folge 4. – Suhrkamp, 2006. – 320 S. – ISBN: 3-518-12454-4
Folgen 1 – 3 erschienen in den Jahren 2002 – 2005.
- Diese Langzeitstudie analysiert kontinuierlich den sozialen, politischen und mentalen Zustand unserer Republik und achtet dabei auf Ausdrucksformen, Ursachen und Entwicklungen „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“. In der neuesten Folge 2006 geht es vor allem um Desintegration, Verschie-bungen in der politischen Kultur, Diskriminierung und religiös eingefärbte Feindseligkeit.
 
Hilberg, Raul: Die Vernichtung der europäischen Juden : Die Gesamtgeschichte des Ho-locaust. – Berlin : Olle & Wolter, 1982. – 840 S. – ISBN: 3-88395-431-4
Auch ersch. als dreibändige Taschenbuchausgabe: Frankfurt : Fischer, 1990. – 1350 S. – ISBN: 3-596-24417-X
- Laut „Der Spiegel“ und zahlreicher Experten das unübertroffene Standardwerk über die Judenvernich-tung. Hilberg geht es um die Rekonstruktion der Gesamtgeschichte des Holocaust. Das Buch ist eine Quelle für den Spezialisten, aber auch historische Darstellung des Geschehens für das allgemeine Pub-likum.
 
Hildebrand, Klaus: Das Dritte Reich. 6. neubearb. Aufl., München: Oldenbourg, 2003. – 474 S. (Oldenbourg Grundriss der Geschichte; 17) – ISBN: 3-486-49096-6
- Bester zusammenfassender Überblick über die NS-Zeit aus jüngster Zeit. Besonders nützlich ist die Dreigliederung des Bandes in einen historischen Überblick der Epoche, einen ausführlichen Bericht über Probleme und Stand der Forschung und eine ausgewählte, nach Themenfeldern gegliederte Bib-liographie.
 
Huppertz, Norbert (Hrsg.): Rechtsextremismus, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit : Was tun!? – Oberried : PAIS-Verl., 2004. – 191 S. – ISBN: 3-931992-20-9
- Hervorzuheben ist der interdisziplinäre Zugriff des Buches: Erziehungs-, Politik- und Sprachwissen-schaftler, Soziologen, Sozialarbeiter, Theologen und Theaterpädagogen kommen zu Wort. Der Sohn des ehemaligen Feldmarschalls Erwin Rommel und ehemalige Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel analysiert in einem bemerkenswerten Beitrag die aktuelle Situation zum Rechtsextremismus in unserem Lande.
 
Kailitz, Steffen: Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland : Auf dem Weg zur Volksfront? – Sankt Augustin, Konrad-Adenauer-Stiftung, 2005. – 90 S.
(Zukunftsforum Politik ; Nr. 65) – ISBN: 3-937731-44-X
- Die Studie arbeitet Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Ideologie von NPD, DVU und REP sowie von Neonationalisten und Skinheads heraus. Während die Fremdenfeindlichkeit allen Rechtsextremis-ten gemeinsam ist, zeigen sich Unterschiede im Grad der Demokratiefeindschaft sowie in den wirt-schafts- und gesellschaftspolitischen Vorstellungen.
 
Knigge, Volkhard / Frei, Norbert (Hrsg.): Verbrechen erinnern : Die Auseinandersetzung mit Holocaust und Völkermord. – Bonn : Bundeszentrale für politische Bildung, 2005. – 472 S.
(Schriftenreihe ; Band 489) – ISBN: 3-89331-610-8
- Die Beiträge dieses Bandes fragen nach der Art der Auseinandersetzung mit Völkermord und staatlich organisiertem Terror in Vergangenheit und Gegenwart und nach Möglichkeiten des Erinnerns und Ge-denkens. Dabei stehen zwar die Verbrechen des Nationalsozialismus im Vordergrund, aber auch der Umgang mit Krieg und Gewalt in anderen Ländern wie Österreich, Polen, Russland, Frankreich, den Niederlanden, Japan und Südafrika kommt in den Blick.
 
Stavginski, Hans-Georg: Das Holocaust-Denkmal : Der Streit um das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ in Berlin ( 1988 – 1999). – Paderborn : Schöningh, 2002. – 357 S. – ISBN: 3-506-78635-0
- Die Auseinandersetzung um das „Holocaust-Denkmal“ in Berlin war eine langwierige und oft erbitterte Kontroverse darüber, wie der Opfer des Nationalsozialismus angemessen zu gedenken sei. Das Buch zeichnet die Debatte, an der sich Politiker, Wissenschaftler, Künstler und eine große Medienöffentlich-keit beteiligten, von den Anfängen bis zur abschließenden Entscheidung durch den Bundestag nach und analysiert sie.
 
Ueberschär, Gerd R.: Stauffenberg : Der 20. Juli 1944. – Frankfurt : Fischer, 2004. – 270 S. – ISBN: 3-10-086003-9
- Der Autor stellt den Weg zum Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 und die Motive der daran Beteiligten ausführlich dar – von den ersten Plänen der „Operation Walküre“ über das misslungene Attentat bis zur Hinrichtung der Beteiligten und der Verfolgung von deren Angehörigen. Eine angemessene Würdigung des deutschen Widerstandes gegen Hitler.

 

 

Konrad Adenauer Stiftung