Wallendorf (2)



Heutiges Wallendorf, Blick vom Römerturm

Der 1920 in Wallendorf geborene Augenzeuge ist im Jungelshaus, in unmittelbarer Nähe vom Zehnthaus und der Kirche, aufgewachsen. Seine Familie betrieb Landwirtschaft und besaß eine Gaststätte, die heute noch als eine genutzt wird. Auch zu seiner Familie kamen jüdische Händler, meist Vieh- und Pferdehändler aus Bollendorf. Bei der Bevölkerung waren sie nicht sehr beliebt und wurden auch nicht integriert. „Die Juden waren ein Volk für sich“. Das einzige, was Juden mit der üblichen Dorfbevölkerung verband, war der Handel. Privatkontakt gab es in seltensten Fällen.
Man wusste nicht viel über sie, außer das sie reich waren und die schönsten Häuser besaßen.
So erzählt der Zeitzeuge, dass er stolz war sein erstes Geschäft mit einem jüdischen Händler gemacht zu haben. Er hatte ein Pferd verkauft, welches der Jude später wieder für einen höheren Wert verkauft hatte.
Die Wallendorfer wussten, dass die Juden weggebracht wurden. Das merkten sie spätestens daran, dass sie nicht mehr in die Orte kamen. Doch was mit ihnen geschah, erfuhren sie erst, als der Krieg aus war. Die Allierten haben es ihnen mitgeteilt.

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